
Viele Mieter und auch Eigentümer schrecken vor baulichen Maßnahmen zurück – aus Kostengründen, wegen des Aufwands oder weil der Vermieter zustimmen müsste. Splitterschutzfolie ist hier die pragmatische Lösung: Das Glas bleibt, wo es ist, der Rahmen wird nicht angefasst, und trotzdem steigt das Sicherheitsniveau deutlich. Die Wohnung bleibt hell und freundlich, der Charakter der Fenster ändert sich kaum – die Familienwohnung wird sicherer, ohne spürbare Einschränkung im Alltag. Genau diesen Ansatz setzen wir bei Folienmarkt.de seit über 18 Jahren in privaten Wohnungen, Kitas und öffentlichen Gebäuden um.
Design, Stil und Funktion in Balance
In der Praxis erlebe ich immer dasselbe Spannungsfeld: Familien wünschen sich große Glasflächen, viel Tageslicht und eine offene Gestaltung – gleichzeitig soll die Familienwohnung sicher und kindgerecht sein. Viele glauben, sie müssten sich zwischen Design und Sicherheit entscheiden. Das stimmt so nicht. Mit modernen Splitterschutzfolien lässt sich die Anforderung „Sicherheit am Glas“ fast unsichtbar in die Architektur integrieren.
Hochwertige Splitterschutzfolien sind klar, farbneutral und von einem normalen Floatglas praktisch nicht zu unterscheiden. Das bedeutet: Ihre Einrichtung, Ihr Boden und Ihre Fenster bleiben genau so, wie Sie sie geplant haben – nur das Verletzungsrisiko bei Glasbruch sinkt deutlich. Gerade in Mietwohnungen ist das ein großer Vorteil: Sie rüsten nachträglich auf, ohne das architektonische Konzept zu verändern oder den Vermieter von einem Glaswechsel überzeugen zu müssen.
Warum Sicherheitsglas in Familienwohnungen oft falsch eingeschätzt wird
In vielen Neubauten sind ESG (Einscheibensicherheitsglas) oder VSG (Verbundsicherheitsglas) an kritischen Stellen längst Standard – Treppen, Geländer, Balkonbrüstungen. Trotzdem sind bei Weitem nicht alle Glasflächen als Sicherheitsglas ausgeführt, weil an vielen Stellen aus Kostengründen oder Unwissenheit gespart wird. Gleichzeitig überschätzen manche Bewohner die tatsächliche Schutzwirkung von ESG im Familienalltag.
ESG zerfällt bei Bruch zwar in viele kleine Krümel – besser als große, lange Glasscherben. Aber: Diese Krümel liegen trotzdem überall auf dem Boden, im Teppich, unter dem Sofa. Für kleine Kinderfüße, spielende Haustiere oder krabbelnde Babys bleibt das ein echtes Risiko. VSG bindet Splitter durch eine Folienzwischenlage besser, ist aber im Bestand häufig nur mit großem Aufwand nachzurüsten. Genau deshalb ist Splitterschutzfolie auf Bestandsglas so interessant: Sie holt einen Teil der VSG-Wirkung nachträglich an die Scheibe, ohne dass Glas oder Rahmen ausgebaut werden müssen.
Für die Sicherheit von Glas in der Familienwohnung bedeutet das: Selbst wenn bereits ESG verbaut ist, kann eine zusätzliche Splitterschutzfolie sinnvoll sein, um Bruchstücke zu binden und vor allem den Bereich direkt vor der Scheibe sicherer zu machen – zum Beispiel an bodentiefen Fenstern oder Glastüren im Bewegungsbereich von Kindern.

Wie Splitterschutzfolie funktioniert – worauf es technisch ankommt
Splitterschutzfolie ist eine mehrschichtige, transparente Kunststofffolie, die vollflächig mit der Glasoberfläche verbunden wird. Beim Bruch wirkt sie wie ein unsichtbares Netz: Die entstehenden Scherben haften an der Klebeschicht, die Scheibe zeigt ein typisches „Spinnennetzmuster“, bleibt aber als Einheit im Rahmen. So wird aus einer normalen Scheibe ein Glas, das sich im Bruchfall deutlich kontrollierter verhält.
Entscheidend sind drei Faktoren: Folienstärke, Kleberqualität und fachgerechte Montage. Eine zu dünne Folie kann bei starker Belastung reißen, ein minderwertiger Klebstoff verliert mit der Zeit an Haftkraft, und eine unsaubere Verklebung im Randbereich führt dazu, dass die Folie dort eher abplatzt. Bei Folienmarkt.de arbeiten wir deshalb ausschließlich mit geprüften Sicherheits- und Splitterschutzfolien und geben unseren Kunden klare Hinweise, für welche Glasaufbauten welcher Folientyp geeignet ist.
Richtig montiert, ist Splitterschutzfolie im Alltag nahezu unsichtbar. Die Oberfläche lässt sich wie normales Glas reinigen, die Durchsicht bleibt klar und ohne nennenswerte Verzerrungen. Viele Besucher merken erst auf den zweiten Blick – oder gar nicht –, dass auf den Glasflächen überhaupt eine Folie sitzt.
Warum Splitterschutzfolie in Familienwohnungen so viel bringt
Wo Kinder wohnen, passiert mehr: Bälle fliegen, Türen schlagen, Möbel werden umgestellt, es wird geklettert, gestolpert, gespielt. Je mehr Glasflächen in einer Wohnung vorhanden sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann eine Scheibe etwas abbekommt. Genau deshalb ist das Thema Familienwohnung, Sicherheit und Glas für viele Eltern nicht theoretisch, sondern sehr konkret.
Splitterschutzfolie reduziert gleich mehrere Risiken auf einmal:
- Sie verhindert, dass große Scherben unkontrolliert in den Raum fallen.
- Sie bindet Splitter an der Scheibe und reduziert damit Schnittverletzungen an Händen, Füßen und Beinen.
- Sie schützt auch bei Stößen von innen – etwa, wenn ein Kind gegen eine Glastür rennt oder ein Möbelstück an die Scheibe kippt.
- Sie ergänzt bereits vorhandenes ESG sinnvoll um eine zusätzliche Splitterbindung.
Besonders sinnvoll ist Splitterschutz dort, wo Glas und Alltag direkt aufeinandertreffen: bodentiefe Fenster im Kinderzimmer, Glastüren im Flur, Übergänge zu Terrasse oder Balkon, Glasfelder neben Hauseingangstüren. Hier entsteht in Familienwohnungen der größte Sicherheitsgewinn pro investiertem Euro.
Einfache Nachrüstung ohne Glaswechsel
Ein kompletter Glas- oder Fenstertausch ist teuer, aufwendig und in Mietwohnungen meist keine Option. Viele Kunden kommen genau mit dieser Sorge zu uns: „Wir hätten gern mehr Sicherheit, aber bitte ohne Baustelle, ohne großen Dreck und ohne umfangreiche Abstimmung mit dem Vermieter.“
Splitterschutzfolie verfolgt darum einen anderen Ansatz: nicht neu bauen, sondern das bestehende Glas aufwerten. Die Folie wird von innen auf die Glasfläche geklebt, nass verklebt, sauber angerakelt und im Anschluss zugeschnitten. Nach der Trocknungsphase bildet sie eine dauerhafte Verbindung mit dem Glas – wie eine nachträglich aufgebrachte, innenliegende Sicherheitslage.
Viele Privatkunden übernehmen die Montage nach einer guten Anleitung selbst. Mit Montageset, Montagekonzentrat und etwas Ruhe ist die Nachrüstung durchaus DIY-tauglich – auch für Menschen, die von sich behaupten: „Ich bin nicht besonders handwerklich begabt.“ Genau diese Kunden haben wir im Fokus: klare Schritt-für-Schritt-Anleitungen, praxisnahe Tipps und auf Wunsch millimetergenaue Zuschnitte ab Werk helfen, ein sehr ordentliches Ergebnis zu erzielen.
Typische Einsatzbereiche in der Familienwohnung
Wo lohnt sich Splitterschutzfolie konkret? Typische Stellen in Familienwohnungen sind:
- Flure mit Glastüren – hier ist viel Bewegung, Kinder rennen, Haustiere laufen hin und her.
- Bodentiefe Fenster im Wohn- und Kinderzimmer – besonders da, wo direkt davor gespielt oder getobt wird.
- Balkon- und Terrassentüren – täglicher Durchgangsbereich, oft mit Kinderfahrzeugen, Einkäufen oder Wäschekörben.
- Glastüren in Küche oder Essbereich – Stühle, Staubsauger oder Spielzeug können schon bei einem unglücklichen Stoß für Schaden sorgen.
- Duschabtrennungen und Glastrennwände – auch hier kann zusätzlicher Splitterschutz Verletzungen verhindern, falls doch einmal etwas bricht.
Gerade für Mieter ist wichtig: Die Nachrüstung erfolgt ohne Eingriff in den Rahmen, das Glas bleibt im Element. Damit ist Splitterschutzfolie eine Maßnahme, die sich in vielen Fällen unkompliziert mit dem Vermieter abstimmen lässt.
Welche Folienvarianten für Familien sinnvoll sind
Splitterschutzfolien gibt es in unterschiedlichen Varianten. Für die Sicherheit von Glas in der Familienwohnung stehen meist diese Fragen im Vordergrund: Soll die Folie wirklich nur Splitter binden – oder zusätzlich Sonnenschutz, Sichtschutz oder ein dekoratives Design bieten?
| Folie | Vorteile | Nachteile | Empfohlen für |
|---|---|---|---|
| Klare Splitterschutzfolie | Nahezu unsichtbar, voller Lichteinfall, starke Splitterbindung | Kein zusätzlicher Sonnen- oder Sichtschutz | Wohnzimmerfenster, Glastüren, Kinderzimmer |
| Splitterschutz mit leichter Tönung | Splitterschutz plus dezenter Sonnenschutz, etwas weniger Blendung | Leicht veränderte Außenwirkung der Fenster | Balkontüren, Südfenster, Wintergärten |
| Design- oder Strukturfolie mit Splitterschutz | Sichtschutz, Gestaltungselement und Splitterbindung in einem | Teilweise eingeschränkte Durchsicht, etwas weniger Tageslicht | Badezimmer, Flure, Glastrennwände |
| Spezielle, stärker dimensionierte Sicherheitsfolien | Besonders robuste Splitterbindung, hohe mechanische Belastbarkeit | Leicht sichtbarer Kantenbereich, höherer Preis | Stark frequentierte Bereiche, Haustüren mit Glas, Kita-ähnliche Situationen |
In typischen Familienwohnungen setzen wir in der Regel auf klare Splitterschutzfolien, weil sie das Raumgefühl praktisch nicht verändern und trotzdem einen deutlichen Sicherheitszuwachs bringen. Wo zusätzlich Sicht- oder Blendschutz gefragt ist – etwa im Bad oder an stark besonnten Südfenstern – können kombinierte Lösungen aus Splitterschutz und Tönung interessant sein.
Auswahl und Montage: Worauf Sie achten sollten
Die beste Folie kann ihre Wirkung nur entfalten, wenn sie zum Glas passt und sauber montiert wird. Aus Erfahrung sind das die wichtigsten Punkte:
- Glasart kennen: Handelt es sich um Einfach-, Isolier-, ESG- oder VSG-Glas? Davon hängt ab, welcher Folientyp zulässig und sinnvoll ist.
- Untergrund vorbereiten: Das Glas muss gründlich gereinigt werden – Schmutz, Silikonreste und Kratzer sind später sichtbar und können die Haftung beeinträchtigen.
- Kantenführung beachten: Ein kleiner, gleichmäßiger Randabstand zum Rahmen sorgt dafür, dass die Folie nicht auf Silikon oder Dichtungen klebt und erhöht die Haltbarkeit deutlich.
- Nicht am Montagematerial sparen: Gutes Montagekonzentrat, ein geeigneter Rakel und ein scharfes Messer machen den Unterschied zwischen Bastelergebnis und sauberer Lösung.
Wer sich die Montage nicht selbst zutraut, kann auf einen Fachbetrieb oder Montageservice zurückgreifen. Viele unserer Kunden starten jedoch mit Gratis-Mustern, testen die Wirkung an einer Scheibe und merken dann: „Das bekomme ich mit der Anleitung selbst hin.“ Genau für diese Zielgruppe bieten wir Muster, Zuschnitt nach Maß und Montagesets aus einer Hand.
Nachhaltig sicherer: Bestehendes Glas weiter nutzen
Wer über Sicherheitsglas nachdenkt, hat oft vor allem die Sicherheit im Blick – die ökologische Seite bleibt schnell außen vor. Neue Fenster zu produzieren, zu transportieren und einzubauen verbraucht Energie und Ressourcen, der Ausbau erzeugt Abfall. Splitterschutzfolie setzt an einem anderen Punkt an: Das bestehende Glas wird weiter genutzt, die Scheibe erhält lediglich eine zusätzliche Funktion.
Gerade in gut erhaltenen Wohnungen wäre ein kompletter Fenstertausch nur für mehr Splitterschutz oft übertrieben. Mit der passenden Folie wird der Sicherheitsgewinn groß, ohne dass Glas oder Rahmen entsorgt werden müssen. Das schont Budget und Umwelt – und passt zu dem, was unseren Kunden wichtig ist: praktische, bezahlbare und nachhaltige Lösungen, statt teurer Komplettsanierungen.
Bei Folienmarkt.de sehen wir jeden Tag, wie gut dieser Ansatz in der Praxis funktioniert: Familien, Schulen, Kitas und kleine Unternehmen machen ihre Glasflächen sicherer, ohne den Bestand infrage zu stellen – mit passgenauen Folien, klaren Anleitungen und Unterstützung, wenn Fragen auftauchen.
Sicher wohnen, ohne auf Glas zu verzichten
Nach vielen Jahren im Umgang mit Sicherheitsglas, Schutzfolien und Fensterprojekten lässt sich die Essenz klar benennen: Für die meisten Familienwohnungen ist Splitterschutzfolie der schnellste und pragmatischste Weg zu mehr Sicherheit am Glas. Sie reduziert das Verletzungsrisiko bei Glasbruch deutlich, lässt sich unkompliziert nachrüsten und respektiert sowohl den Geldbeutel als auch die vorhandene Architektur.
Wer Kinder, Enkel oder Haustiere im Haushalt hat, sollte Glasflächen nicht nur unter optischen, sondern immer auch unter Sicherheitsaspekten betrachten. Mit der richtigen Folie bleiben Räume hell und transparent – aber das Risiko durch Splitter sinkt massiv. Und genau darum geht es: die kritischen Stellen im Alltag zu erkennen und mit einem vernünftigen, bezahlbaren System abzusichern.
Interview mit dem Geschäftsführer
Ein Redakteur eines Fachmagazins für Bau, Architektur und Glasdesign spricht mit dem Geschäftsführer von Folienmarkt.de über das Thema Familienwohnung, Sicherheit und Glas – und darüber, wie Splitterschutzfolien in der Praxis eingesetzt werden.
Redaktion: Herr Geschäftsführer, ab wann ist aus Ihrer Sicht eine absturzsichernde Verglasung zwingend – und wo reicht Splitterschutzfolie aus?
Geschäftsführer Folienmarkt.de: Absturzsichernde Verglasung ist immer dann Pflicht, wenn ein Sturz aus relevanter Höhe droht – also bei bodentiefen Fenstern, französischen Balkonen oder Treppenbereichen mit niedrigen Brüstungen. Hier reden wir über klare Vorgaben aus den Landesbauordnungen, da gibt es nichts zu diskutieren. In diesen Bereichen ersetzt Splitterschutzfolie kein VSG, sie kann nur ergänzen. In vielen Familienwohnungen liegen die Herausforderungen aber woanders: Glastüren, Seitenteile am Eingang, Fenster im Laufweg der Kinder. Dort geht es primär um Verletzungsgefahr durch Splitter – und genau da spielt Splitterschutzfolie ihre Stärken aus.
Redaktion: Viele Bauherren und Eigentümer glauben, moderne 3-fach-Verglasung wäre automatisch auch ein Einbruch- oder Sicherheitsglas. Stimmt das?
Geschäftsführer Folienmarkt.de: Ganz klares Nein. Dreifachverglasung ist in erster Linie ein Energiethema, also Wärmedämmung. Das Glas kann etwas dicker sein, aber Einbruchhemmung entsteht nicht durch „drei Scheiben“, sondern durch den Gesamtaufbau: Sicherheitsglas, Beschläge, Rahmen, Befestigung. Ein Einbrecher mit Werkzeug interessiert sich nicht dafür, ob dahinter ein U-Wert von 0,7 oder 1,3 steht – er sucht die schwächste Stelle. Wer wirklich Einbruchschutz will, sollte geprüfte Sicherheitsfolien oder VSG in Kombination mit einbruchhemmenden Beschlägen einplanen.
Redaktion: Wie schätzen Sie Glaswände in Wohnräumen ein – gerade mit Kindern im Haus?
Geschäftsführer Folienmarkt.de: Glaswände sind statisch und sicherheitstechnisch völlig in Ordnung, wenn sie richtig geplant und mit passendem Sicherheitsglas ausgeführt sind. Problematisch wird es, wenn irgendwo im Bestand einfache Floatglasscheiben als Raumteiler stehen – die sehen zwar „schön offen“ aus, verhalten sich im Bruch aber sehr unangenehm. In Familienwohnungen schaue ich mir deshalb immer an: Ist das ESG, VSG oder normales Floatglas? Wenn kein Sicherheitsglas vorhanden ist, empfehle ich zumindest eine Splitterschutzfolie, um die Scherben im Ernstfall zu binden. Das kostet einen Bruchteil eines Glaswechsels, reduziert aber das Risiko massiv.
Redaktion: In Türen ist Glas besonders stark beansprucht. Ist Sicherheitsglas in Türen aus Ihrer Sicht Pflicht – oder eher „nice to have“?
Geschäftsführer Folienmarkt.de: In vielen Normen werden Türbereiche als Gefährdungs- oder Unfallbereiche definiert – und genau so sollte man sie auch behandeln. Menschen laufen durch, tragen Gegenstände, Kinder rennen, Hunde springen… Glas in Türen hat im Alltag deutlich mehr abzukönnen als ein festes Fensterfeld. Aus meiner Sicht sollte Glas in Durchgangsbereichen mindestens als ESG, besser als VSG oder in Kombination mit Sicherheitsfolie ausgeführt sein. Wenn die Tür bereits eingebaut ist, kann eine geprüfte Splitterschutzfolie den Unterschied machen zwischen „Scherbenhaufen im Flur“ und „Scheibe gerissen, aber alles bleibt zusammen“.
Redaktion: Viele Leser stolpern über die Kürzel ESG und VSG. Wie erklären Sie den Unterschied einer Familie, die nur „Sicherheit für die Kinder“ im Kopf hat?
Geschäftsführer Folienmarkt.de: Ich sage es meistens so: ESG ist ein Sicherheitsglas, das „freundlicher“ bricht – in kleine Krümel statt in lange Messer. VSG ist ein Glas, das im Bruch zusammenhält, weil dazwischen eine Folie liegt. Für den reinen Personenschutz, insbesondere im Bereich von Absturz- und Durchsturzzonen, ist VSG die bessere Wahl. In Duschbereichen und Türen sehen Sie häufig ESG, weil es thermisch belastbar ist. Ergänzend kann dort eine Splitterschutzfolie dafür sorgen, dass die Krümel zusammenhalten. Für Familien ist wichtig: nicht jedes „Sicherheitsglas“ schützt gleich – die Kombination aus Glasaufbau und Folie muss zur Situation passen.
Redaktion: Wenn ein privater Eigentümer sagt: „Ich möchte mehr Sicherheit, aber das Budget ist begrenzt“ – wie gehen Sie vor?
Geschäftsführer Folienmarkt.de: Dann priorisieren wir. Wo sind Kinder unterwegs? Wo sind Sturz- oder Stoßbereiche? Wo würde ein Glasbruch besonders wehtun – physisch oder finanziell? Auf dieser Basis empfehle ich: erst die kritischen Flächen mit Sicherheitsglas oder starker Schutzfolie ausstatten, dann Schritt für Schritt weitergehen. Für viele Familien ist ein Mix ideal: bestehende Verglasung bleibt, besonders gefährdete Flächen bekommen Splitterschutz- oder Einbruchschutzfolien, und wer mag, ergänzt an einzelnen Stellen noch Sonnenschutz. So entsteht ein sehr gutes Sicherheitsniveau, ohne dass das Projekt finanziell aus dem Ruder läuft.
Redaktion: Thema Einbruchschutz: Was leistet Sicherheitsglas hier wirklich – und wo ergänzen Sie mit Folien?
Geschäftsführer Folienmarkt.de: Sicherheitsglas oder einbruchhemmende Folie sind keine unüberwindbaren Barrieren, aber sie kosten den Täter Zeit und machen Lärm. Und genau darum geht es im privaten Bereich: Einbrecher wollen schnell, leise und unauffällig arbeiten. Wenn die Scheibe zwar bricht, das Loch aber nicht einfach „aufgestoßen“ werden kann, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Versuch abgebrochen wird. In vielen Einfamilienhäusern setzen wir auf eine Kombination aus Standard- oder VSG-Glas und zertifizierter Einbruchschutzfolie – so lässt sich der Widerstand deutlich erhöhen, ohne gleich alle Fenster austauschen zu müssen.
Redaktion: In Ihren Unterlagen taucht immer wieder der Punkt „Montagesorge“ auf – viele Kunden glauben, sie seien nicht handwerklich genug. Wie begegnen Sie diesem Einwand?
Geschäftsführer Folienmarkt.de: Ehrlich gesagt: Dieser Einwand kommt fast in jedem Gespräch. Viele sagen: „Ich bin nicht der Heimwerker-Typ, das wird bei mir bestimmt krumm und schief.“ Unsere Aufgabe ist es, diese Hürde niedrig zu halten. Deshalb bieten wir Gratis-Muster, Zuschnitte nach Maß, Montagesets und Videoanleitungen an. Erst wird am Muster getestet, wie sich die Folie verhält. Danach geht es mit der echten Scheibe weiter – Schritt für Schritt. Die meisten sind am Ende überrascht, wie gut das Ergebnis aussieht. Und vor allem: wie beruhigend es ist, wenn Glas und Familie besser geschützt sind.
Redaktion: Ein letzter Punkt: Viele Menschen wünschen sich Spiegelfolie als Sichtschutz und sind enttäuscht, wenn sie abends doch „im Schaufenster“ stehen. Was raten Sie hier?
Geschäftsführer Folienmarkt.de: Spiegelfolie funktioniert physikalisch immer gleich: Die Seite mit mehr Licht spiegelt. Tagsüber bei hellem Außenlicht ist das super – man sieht von außen wenig bis nichts. Abends, wenn innen das Licht brennt und draußen dunkel ist, dreht sich der Effekt um, und plötzlich schaut man von außen in den hellen Raum. Nur mit zusätzlicher Außenbeleuchtung lässt sich das beeinflussen – die muss dann aber heller sein als das Licht im Raum. Wer nachts sicheren Sichtschutz möchte, ist mit Milchglas-, Dekor- oder Blackout-Folien besser beraten als mit klassischen Spiegelfolien.
Redaktion: Was empfehlen Sie Leserinnen und Lesern, die jetzt konkret ihre Familienwohnung sicherer machen möchten?
Geschäftsführer Folienmarkt.de: Starten Sie mit einem ehrlichen Blick auf Ihre Glasflächen: Wo laufen Kinder? Wo wird gespielt? Welche Scheiben würden Sie nachts nicht ruhig schlafen lassen? Dann bestellen Sie Muster, halten sie ans Glas und testen, wie sich das anfühlt. Wenn das Bauchgefühl sagt: „Ja, das ist die richtige Richtung“, können wir über Zuschnitt, Folientypen und Montage sprechen. Wichtig ist: Sie müssen nicht alles auf einmal machen. Aber jede nachgerüstete Scheibe ist ein Stück mehr Alltagssicherheit – und genau das zählt in einer Familienwohnung.
Wer seine Glasflächen nachrüsten möchte, kann mit Splitterschutzfolien sehr viel erreichen, ohne Wände zu öffnen, Fenster auszutauschen oder große Umbauten zu planen.
Fazit
Familienwohnung, Sicherheit und Glas gehören zusammen gedacht. Statt alle Fenster auszutauschen, können Sie mit Splitterschutzfolien das Verletzungsrisiko bei Glasbruch deutlich reduzieren – schnell, bezahlbar und ohne Baustelle. Nutzen Sie Muster, Zuschnitt nach Maß und klare Anleitungen, um die kritischen Glasflächen in Ihrem Zuhause Schritt für Schritt sicherer zu machen. Wenn Sie Unterstützung bei der Auswahl benötigen, hilft das Team von Folienmarkt.de Ihnen gezielt weiter – damit Ihre Glasflächen genau den Schutz bekommen, den Ihre Familie verdient.
Empfohlene öffentliche Regelwerke und Institutionen zur Glas-Sicherheit
- Unfallkasse NRW – Sicherheitsanforderungen für Verglasungen in der Kindertagespflege. Die Unfallkasse NRW schreibt vor, dass alle zugänglichen Verglasungen in Bereichen, in denen sich Kinder aufhalten, so ausgeführt sein müssen, dass Verletzungsgefahren durch Glasbruch ausgeschlossen werden.
Als geeignete Maßnahmen werden ausdrücklich Splitterschutzfolien, Sicherheitsglas (ESG/VSG) oder andere bruchsichere Aufbauten genannt. Quelle: Unfallkasse NRW – Verglasungen sicher gestalten
- DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) – Vorgaben für Schulen & Kitas. Die DGUV legt fest, dass Glasflächen in Schulen und Kindergärten besondere Anforderungen erfüllen müssen.
Wenn keine geprüfte Sicherheitsverglasung vorhanden ist, kann die nachträgliche Montage einer Splitterschutzfolie nach DIN EN 12600 als gleichwertige Schutzmaßnahme anerkannt werden. Quelle: DGUV – Sichere Schule: Verglasungen
- Unfallkasse Bayern / KUVB – Bauliche und technische Anforderungen an sichere Schulen. Die Unfallkasse Bayern fordert, dass Verglasungen in Fluren, Türen und Bereichen mit hohem Bewegungsaufkommen so ausgeführt oder nachgerüstet werden müssen, dass beim Bruch keine gefährlichen Scherben entstehen.
Splitterschutzfolien werden dabei als anerkannte nachträgliche Sicherungsmaßnahme genannt. Quelle (PDF): Unfallkasse Bayern – Sichere Schulen (PDF)